Die achtjährige Sasha aus der Ukraine ist wieder wohlauf

Durch das medizinische Evakuierungsprogramm MEDEVAC können schwerverletzte Menschen aus der Ukraine in EU-Ländern behandelt werden. Die Stabsstelle Ukraine-Flüchtlingskoordination nimmt dabei in Österreich eine wichtige Rolle ein. Über den Fall eines achtjährigen Mädchens berichtete auch die ZIB1. 

 

Wie eine Walze dringt Feuer in den Kindergarten vor. Sasha und ihre Mutter sind wie immer in der Garderobe und bekommen es zuerst gar nicht mit. Plötzlich hören sie einen Knall. Sashas Mutter sieht, wie hinter ihrer Tochter Flammen auftauchen. Sie wirft sich und ihren Mantel über das Kind, dann versuchen die beiden, aus dem Gebäude zu rennen. Erst draußen erkennt Olena Breus die schweren Verbrennungen ihrer Tochter.

 

Hubschrauberabsturz
Der Hubschrauberabsturz in der ukrainischen Stadt Browary im Jänner 2023 forderte 14 Menschenleben, darunter jenes des ukrainischen Innenministers Denys Monastyrskyj. Das Feuer breitete sich auch auf den benachbarten Kindergarten aus, elf Kinder wurden verletzt, darunter Oleksandra Breus, genannt Sasha.

 

36 Operationen in Vollnarkose
Das Mädchen wurde über das medizinische Evakuierungsprogramm MEDEVAC nach Österreich gebracht. Nach nur drei Tagen kam sie in das Kepler Universitätsklinikumin Linz. Hier wurde sie behandelt: 36 Operationen in Vollnarkose waren nötig, mittlerweile ist Sasha aber wieder wohlauf und lernt sogar Deutsch.

 

Ukraine-Flüchtlingskoordination
Federführend an ihrer Versorgung beteiligt ist der Ukraine-Flüchtlingskoordinator und unser BBU-Geschäftsführer Andreas Achrainer mit seinem Team. Die Stabsstelle Ukraine-Flüchtlingskoordination organisiert den Krankentransport, die medizinische Versorgung, die Nachbetreuung, Reha-Maßnahmen sowie die Unterbringung der Angehörigen.

ZIB1 berichtete
65 Personen wurden seit Juli 2022 bis jetzt im Rahmen der staatlichen medizinischen Evakuierung MEDEVAC nach Österreich gebracht und hier versorgt. Dazu kommen 58 Begleitpersonen. Über den Einsatz und das Schicksal der achtjährigen Sasha berichtete auch die ZIB1 in einem Beitrag, für den Andreas Achrainer interviewt wurde.

Hier geht es zum Beitrag.

Wir wünschen der Familie und allen weiteren Patient*innen weiterhin alles Gute!

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