Gudrun Rabussay-Schwald ist Expertin für Menschenrechte und Menschenrechtsbeauftragte der BBU. Wir haben sie zu ihren Aufgaben befragt.
„Menschenrechte sind nicht bloß ein Feigenblatt, sondern das ernsthafte Bemühen, Menschen auch in sehr schwierigen Situationen menschwürdig zu behandeln“, sagt Gudrun R., Menschenrechtsbeauftragte der BBU. Sie kümmert sich darum, dass Menschenrechte und Menschenwürde in unserer Arbeit verankert sind.
Was heißt das aber konkret? „Thematisch geht es unter anderem um die Weiterentwicklung des Kinderschutzkonzepts, oder wie die Kolleg*innen mit besonderen Herausforderungen, wie Suizid und Gewaltschutz, umgehen können“, erklärt Gudrun. Sie sorgt dafür, dass die BBU-Mitarbeiter*innen das nötige „Rüstzeug“ für schwierige Situationen erhalten: Mittels eines klaren Leitfadens wissen die Kolleg*innen, wie sie reagieren und an welche Organisationen sie sich zur Unterstützung wenden können – etwa wenn es um das Thema Gewalt geht.
Mit diesen Organisationen ist Gudrun im Austausch, ebenso setzt sie sich mit unseren Stakeholdern auseinander. „Die BBU steht nicht im luftleeren Raum. Es ist ein politisch spannungsbeladener Bereich, in dem wir tätig sind.“ Auch das interne Netzwerken in punkto Menschenrechte ist für Gudrun relevant. Sowohl was den Austausch zwischen den Mitarbeiter*innen als auch jenen zwischen den unterschiedlichen Geschäftsbereichen betrifft. „Je besser die Menschenrechte in Organisationsprozessen involviert sind, desto weniger leicht können sie wieder abgeschafft werden, unabhängig von der politischen Linie, die gerade verfolgt wird.“
Gudrun behält die Menschenrechte also im Blick, sowohl im Großen, als auch im Kleinen. Denn ganz wichtig sei es, so die Menschenrechtsbeauftragte, nicht auf sich selbst zu vergessen. “Auf sich selbst zu achten ist ein wichtiger und oft leider unterschätzter Teil der Menschenrechte”.