Unser Geschäftsführer und Flüchtlingskoordinator wurde am 09. Oktober von Vorarlberger Landesrat Christian Gantner zu einem Austausch in der Sicherheitsakademie in Feldkirch eingeladen. Im Gespräch betonten sie die Wichtigkeit sinnvoller Beschäftigung für geflüchtete Menschen.
Wo Polizist*innen eine Ausbildung erhalten, erhalten in Vorarlberg auch Asylwerber*innen eine Beschäftigung.
Oberst Thomas Hopfner, Leiter der Sicherheitsakademie empfing Flüchtlingskoordinator und Geschäftsführer Andreas Achrainer, Landesrat Christian Gantner und Michael Rünzler – Stellenleiter der Caritas – und Pressesprecher Thomas Fussenegger am Mittwoch, den 09.10. in Feldkirch.
In der Sicherheitsakademie für Polizist*innen dürfen Geflüchtete mitarbeiten – als Küchenhilfe, bei der Essensausgabe, oder auch beim Aufräumen. Es ist ein tolles Beispiel dafür, wie die Umsetzung der vom Innenminister erlassenen Verordnung im Juli zur Ausweitung der Hilfstätigkeiten für Asylwerber*innen positiv gelebt wird.
Diese ermöglicht weitere Beschäftigungsmöglichkeiten für Asylwerber*innen, wie etwa in Altersheimen oder größeren NGOs, wie dem Roten Kreuz.
Landesrat Gantner zeigt sich erfreut: “Eine Win-Win-Situation für beide Seiten und ein Zeichen dafür, dass der ‘Vorarlberg-Kodex’ wirkt!”, während er gleichzeitig betont, dass Zuwanderung Spielregeln und Grenzen kennen muss.
Auch Oberst Hopfner ist begeistert vom Fleiß und der Hilfsbereitschaft der Asylwerber*innen, die aushelfen.
"Ein wichtiger Schritt in Richtung Integration" Andreas Achrainer und Landesrat Gantner sind sich darüber einig, dass Asylwerber*innen so schnell wie möglich in Kontakt mit der österreichischen Kultur kommen sollten: Das bietet die Möglichkeit, einen sinnvollen Beitrag zu leisten, Brücken zu bauen, sowie das Erlernte aus den Deutschkursen praktisch anzuwenden.
Auch in unseren Bundesbetreuungseinrichtungen helfen Asylwerber*innen bereits regelmäßig in den Gemeinden aus – zum Beispiel in Kindberg oder Traiskirchen bei der Bekämpfung der Hochwasserschäden oder am Bauhof in Fieberbrunn.
Andreas Achrainer möchte sich in seiner Rolle als Flüchtlingskoordinator dafür einsetzen, dass die Beschäftigungsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen erweitert werden: “Der Wille unserer Schutzsuchenden ist vorhanden.
Sie möchten in unserer Gesellschaft einen Beitrag leisten und Österreich damit auch etwas ”zurückgeben“. Wenn sie sich aktiv einbringen können, beugt das auch der Frustration vor. Wir können als österreichische Gesellschaft nur gewinnen, wenn sie die Möglichkeit bekommen, das zu tun.
Fotos: Land Vorarlberg